Was ist Rhetorik?

Die Rhetorik als Wissenschaft analysiert Kommunikation, die auf die Überzeugung des Adressaten ausgerichtet ist. In der praktischen Anwendung geht es um die Ausbildung und Übung wirkungsorientierten Sprechens. Dabei orientiert sich die Rhetorik an dem historisch entstandenen System der Regeln, Anleitungen und Gewohnheiten, die anwendungsbezogen von der Allgemeinen Rhetorik entwickelt und formuliert worden sind. Auch Erkenntnisse der Sprecherziehung fließen hier mit ein.

Das System der Rhetorik ist in allen wesentlichen Zügen bereits in der Antike entwickelt worden. Namen wie Aristoteles, Cicero und Quintilian legten die Grundlagen der Allgemeinen und der Angewandten Rhetorik, die bis heute erhalten sind.
Die theoretischen Voraussetzungen gehen von der Annahme aus, die Redefähigkeit eine allgemein menschliche Naturanlage (natura) ist, die durch Kunst und Wissen (ars, doctrina) sowie durch Erfahrung und Übung (exercitatio) ausgebaut werden kann.

Der rhetorische Unterricht besteht in der

  • Aneignung des rhetorischen Wissens (doctrina),
  • der Nachahmung exemplarischer Vorbilder (imitatio) mit dem Ziel, sie
  • zu übertreffen (aemulatio), und der
  • praktischen Einübung (declamatio).*

Erfahren Sie mehr zur Geschichte der Rhetorik und zu den Produktionsstadien einer Rede.

*Vgl.:http://www.uni-tuebingen.de/uni/nas/definition/rhetorik.htm

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