Johannes Pöttering. Foto: Landwehr
Johannes Pöttering. Foto: Landwehr

Warum die Junge Union kein Spielplatz ist

Johannes Pöttering. Foto: Landwehr
Johannes Pöttering. Foto: Landwehr

Wie kann Deutschland auch für die Jugend Erfolgreich gemacht werden?

Der Bereich des Arbeitsmarktes ist für Jugendliche ganz wichtig. Es gibt sehr viele junge Menschen die Arbeit oder Ausbildungsstellen suchen, und  viele die, nach dem Studium als „Generation Praktikum“ nicht richtig in das Berufsleben kommen. Deshalb ist es wichtig, dass wir es im Arbeitsmarkt hinbekommen, dass wieder Menschen eingestellt werden. Das geht nur über ein flexibleres Arbeitsrecht und wirtschaftliche Impulse.

Wie kann es vermieden werden, dass Jung gegen Alt ausgespielt werden?

Wichtig ist ein intensiver Dialog zwischen den Generationen. Wir als Junge Union bemühen uns darum sehr stark. Auch mit der Senioren Union und allen Teilen der Partei. Als JU müssen wir unsere Positionen offene vertreten und hart in der Sache für junge Menschen eintreten. Es gilt der Grundsatz: „Keine Generation darf der anderen zumuten was sie nicht selber zu tragen bereit wäre“. Wir als JU wollen uns nicht aus der Verantwortung für die ältere Generation verabschieden. Wir wollen aber, dass es für junge Menschen Planungssicherheit gibt, vor allem im Bereich der Sozialsysteme. Wenn man offen miteinander redet dann lassen wir uns nicht gegeneinander ausspielen

Die SU ist wichtig weil…

… sie die berechtigten Interesse der Älteren Menschen vertritt. Nur wenn diese auch artikuliert werden können wir als Junge Union uns damit argumentativ  auseinandersetzten.

Die JU ist wichtig weil…

… wir die einzige politischen Jungendorganisation sind, die wirklich die Interessen der Jungend vertritt. Im Bereich der Sozialsysteme sind wir die einzigen, die hartnäckig auf den demografischen Wandel hinweisen und Veränderungen fordern. Die anderen Jungendorganisationen tuen das nicht ausreichend.

In vielen Parteien sind die Jungendorganisation ein Spielplatz für den Nachwuchs. Warum ist das in der CDU anders?

In der Jungen Union engagieren sich vernünftige und verantwortungsbewusste junge Menschen, die Politik machen nicht um sich irgendwo zu tummeln, sondern weil es ihnen um die Sache geht. Wir sind konstruktiv und ernsthaft bei der Sache. Es geht uns nicht um eine generelle Opposition zur Mutterpartei wie das bei anderen Organisationen der Fall ist. Wir sind besonnen und Dialogbereit, aber wir verfügen auch über die nötige Durchsetzungskraft und Geschlossenheit

Warum ist die CDU sexy?

Das hat der Parteitag gezeigt: wir haben ein sehr breites Spektrum. Wir streiten uns ein bisschen, schauen aber am Ende gemeinsam nach vorne. Und wir setzten dann gemeinsam die Beschlüsse durch. Bei anderen Parteien ist das nicht so stark der Fall.

Wie können mehr jüngere Mitglieder gewonnen werden?

Wir müssen noch stärker die Interessen von Jungen Menschen in den Mittelpunkt rücken. Im bereich der Sozialversicherungssysteme müssen wir das notwendige tun. Dort ist die CDU mit den Leipziger Beschlüssen auf einem guten Weg. Wir als JU haben seit vier Jahren steigende Mitgliederzahlen, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Wir dürfen uns nicht verbiegen, dann werden auch mehr junge Leute zutrauen zur Politik gewinnen.

Die Zahl der JU Mitglieder steigt, die Zahl der SU Mitglieder steigt, was ist mit der Mitte?

Das ist ein Problem. Im Mittelbau sind viele die in der Familienphase sind. Dort müssen wir als Junge Union sehen, dass die aus der JU dableiben und eine Perspektive in der Partei haben. Nur so können wir den Mittelbau auch erhalten.

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