Bundestagswahl 2013: Am Ende entscheidet vielleicht der Bart. Grafik: obs/Mornin' Glory/shutterstock.com.

Bart macht unkompetent, aber bürgernah

Bei eine repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact (1.100 Frauen und Männer zwischen 18 – 69 Jahren im Auftrag eines Rasierklingenversenders) ging man dem Zusammenhang von Bartwuchs und Wählermeinung nach. Dabei kam raus, dass  Politiker mit Vollbart weniger negative Charaktereigenschaften zugeschrieben werden, als einem glatt rasierten Kollegen. Aber: Jeder fünfte Deutsche hält glattrasierte Politiker für besonders kompetent .

Gleich jeder dritte Deutsche (31,8 %) empfindet einen Politiker mit Vollbart im Vergleich zu einem rasierten Volksvertreter als bürgernäher. Auch beim Thema Korruption vertrauen die Deutschen eher den Bartträgern: 22 % der Befragten schätzen einen Politiker mit Bart als weniger korrupt ein. Außerdem wirken die Bärtigen auf 29,4 % der Befragten weniger machtgierig. Mehr als jeder Fünfte (22,9 %) würde dem bärtigen Parlamentarier zudem eher sein Vertrauen schenken als einem gut rasierten Abgeordneten.

Trotzdem brauchen all die bartlosen Volksvertreter jetzt nicht gleich den Rasierer in die Mülltonne werfen und bis zum Wahltag am 22. September auf den Thierse-Look umsteigen. Eine durchaus wichtige Eigenschaft wird nämlich eher dem glatt rasierten Politiker zugeschrieben: die Kompetenz (20,9 %). Un in puncto Sympathie wollen sich die Wähler nicht festlegen; hier ergab die Umfrage kaum einen Unterschied zwischen Rauschebart und Babyface.

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