Förderung erneuerbarer Energien in Europa. Quelle: bdew.
Förderung erneuerbarer Energien in Europa. Quelle: bdew.

Unser Strom: Woher, wie viel, wie teuer?

Energieverbrauch im Haushalt. Quelle: bdew.
Energieverbrauch im Haushalt. Quelle: bdew.

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Wie viel Strom brauchen wir?

512 Milliarden Kilowattsunden Strom wurden im Jahr 2009 in Deutschland verbraucht. Gut zwei Drittel davon benötigte Unternehmen, der Rest entfiel auf die privaten Haushalte, Landwirtschaft und Verkehr. Schaut man sich verschiedene Europäischen Länder und ihren Stromverbrauch pro Kopf an, liegt Deutschland dort im unteren Mittelfeld. Am meisten Energie wird in den skandinavischen Ländern verbraucht, in Littauen und Polen ist der Verbrauch dagegen sehr gering.

Doch woher kommt unser Strom?

Kohle und Kernenergie sind die wichtigsten Energieträger in Deutschland. Insgesamt stammen 65 Prozent der Energie aus diesen Erzeugungsarten. Doch die Anteile verändern sich. So stammt immer mehr Energie aus den erneuerbaren Energien. Im vergangenen Jahr hatten sie einen Anteil von 17 Prozent. Und der soll weiter steigen. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil 35 Prozent betragen. Das steht im Energiekonzept das die Bundesregierung in diesem Jahr verabschiedet hat. Bis zum Jahr 2050 sollen die erneuerbaren Energien dann sogar 80 Prozent des Energiebedarfs decken.
Doch bis es soweit ist muss noch viel passieren.
Bislang sind die Windkraft und Biomasse die wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Etwa sieben Prozent der deutschen Stromerzeugung stammten im Jahr 2009 aus Windkraft

Förderung erneuerbarer Energien in Europa. Quelle: bdew.
Förderung erneuerbarer Energien in Europa. Quelle: bdew.

Doch was ist das EEG?
Wenn man über erneuerbare Energien sprich kommt man an eine Wort nicht vorbei: Mit dem EEG, dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, wird die Stromerzeugung aus Energien wie Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie oder Biomasse gefördert. Das Gesetz legt Preise fest, zu denen der Strom in das Netzt eingespeist wird. Diese Preise liegen über dem Marktpreis. Die Netzbetreiber sind verpflichtet den Ökostrom in vollem Umfang abzunehmen. Dabei entstehen Mehrkosten. Diese müssen in erster Linie die Stromkunden über die sogenannte EEG-Umlage bezahlen.

Wir deshalb der Strom immer teurer?
Das kann man so nicht sagen. Seit dem der Strommarkt liberalisiert ist sollten sich die Preise durch Angebot und Nachfrage bilden. Doch tatsächlich bestimmen drei Faktoren die Preisentwicklung. Zum einen sind dies die Beschaffungskosten der Unternehmen über den Großhandelsmarkt, dann die von den Regulierungsbehörden festgelegten Netzentgelte. Und drittens sind es die Steuern und Abgaben. Die staatlichen Anteile am Strompreis, also Steuern und Gebühren, betragen etwa 40 Prozent des gesamten Preises. Zieht man die Gebühren für das Stromnetz ab bleibt nur noch ein drittel des Preises übrig, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Wenn die Strompreise steigen liegt dies also nicht allein an der Umlage für Erneuerbare Energien, sondern auch an den anderen Nebenkosten.

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