Debattieren?
Das Sportliche Debattieren ist eine besondere rhetorische Trainingsform bei der eine kontroverse Streitfrage von zwei Parteien (Pro und Contra) argumentativ in einem vorgegebenen Format verhandelt wird. Weltweit gibt es ca. 15 turniertaugliche Debattierformate, nach denen die Debattanten gegen- und miteinander streiten.
So trat das Debattierformat der „Offenen Parlamentarischen Debatte“ (OPD) von Tübingen seinen Siegeszug in die deutschsprachige Debattierszene an. Bis heute debattiert die Mehrzahl der deutschen Clubs nach diesem Format, die Deutschen Meisterschaften werden nach den Tübinger Regeln ausgetragen und auch das deutschsprachige Ausland, insbesondere Österreich debattiert im OPD-Format. Als Regelsouverän betreut der Verein dieses Format, zu dem auch ein differenziertes Bewertungssystem für das Turnierwesen gehört.
Das Debattierformat der „Tübinger Debatte“ ist ein weiter Bestandteil des Vereins. Es ist das älteste deutsche Debattierformat das ebenfalls in Tübingen entwickelt wurde. Außerdem entwickelte der Verein moderne rhetorische Trainingsformen in Anlehnung an die antike Deklamation und Disputation.
Debattieren lernen
Als studentische Vereine biete Debattierclubs das ganze Jahr über wöchentliche Debattierabende, bei denen Mitglieder, Studenten und Interessierte debattieren. Ein zusätzliches Angebot sind Debatten in englischer Sprache, die neben der Schulung der Fremdsprachenkompetenz auch der Vorbereitung auf internationale Turniere dienen.
Rekorde
Einen ersten Weltrekordversuch gab es vom Verein Streitkultur im Juli 2002. 34 Stunden und 39 Minuten lang debattierten über 30 Teilnehmer und sechs ständige Redner das Thema „Brauchen wir eine Bildungsreform?“. Beim Weltrekordversuch zum Thema „Muss sich Deutschland neu erfinden?“ im Jahr 2011 über 40 Stunden übertrug Debatare die Debatten als Medienpartner.