Wie entsteht eine Rede?

Es gibt fünf Produktionsstadien einer Rede die mit den Begriffen inventio, dispositio, elocutio, memoria und actio bezeichnet werden. Diese Arbeitsschritte sind grundlegend für jede Art menschlicher Kommunikation.

  1. Inventio: Das Thema wird festgelegt und man beginnt mit der Materialsuche. Um Argumente und Materialien zu finden hat die Rhetorik ein eigenes System von Suchkategorien (Topik) ausgebildet, die personen- oder problembezogen alle möglichen Fundorte für Argumente, Beweise oder sonstige Belege erschließen.
  2. Dispositio: Der Autor gliedert das gefundene Material. Die einzelnen Redeteile Einleitung (exordium), Darlegung des Sachverhalts (narratio), Argumentation und Beweisführung (argumentatio) und der Redeschluss (conclusio, peroratio) bietet dabei eine Hilfestellung.
  3. Elocutio: Nach der Gliederung beginnt man mit der sprachlichen Gestaltung der Rede. Hierzu zählt der Wortgebrauch, das Satzgefüge und die Stilmittel
  4. Memoria: der Redner prägt sich die Rede ins Gedächtnis ein.
  5. Actio: das letzte Produktionsstadium besteht in der Verwirklichung der Rede durch Vortrag (pronuntiatio), Mimik, Gestik und Handlungen (actio). *

Einige praktische Anregungen finden Sie hier.

*Vgl.:http://www.uni-tuebingen.de/uni/nas/definition/rhetorik.htm


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