Es gibt fünf Produktionsstadien einer Rede die mit den Begriffen inventio, dispositio, elocutio, memoria und actio bezeichnet werden. Diese Arbeitsschritte sind grundlegend für jede Art menschlicher Kommunikation.
- Inventio: Das Thema wird festgelegt und man beginnt mit der Materialsuche. Um Argumente und Materialien zu finden hat die Rhetorik ein eigenes System von Suchkategorien (Topik) ausgebildet, die personen- oder problembezogen alle möglichen Fundorte für Argumente, Beweise oder sonstige Belege erschließen.
- Dispositio: Der Autor gliedert das gefundene Material. Die einzelnen Redeteile Einleitung (exordium), Darlegung des Sachverhalts (narratio), Argumentation und Beweisführung (argumentatio) und der Redeschluss (conclusio, peroratio) bietet dabei eine Hilfestellung.
- Elocutio: Nach der Gliederung beginnt man mit der sprachlichen Gestaltung der Rede. Hierzu zählt der Wortgebrauch, das Satzgefüge und die Stilmittel
- Memoria: der Redner prägt sich die Rede ins Gedächtnis ein.
- Actio: das letzte Produktionsstadium besteht in der Verwirklichung der Rede durch Vortrag (pronuntiatio), Mimik, Gestik und Handlungen (actio). *
Einige praktische Anregungen finden Sie hier.
*Vgl.:http://www.uni-tuebingen.de/uni/nas/definition/rhetorik.htm