Die Grünen wollen ihren Wahlkampf noch „deutlich emotionaler und zugespitzter“ führen, kündigte Bernd Heusinger, Chef der Agentur „Zum goldenen Hirschen“, an. Ab Ende August wird Joschka Fischer im Mittelpunkt der Plakatwerbung stehen. In einem Süddeutsche-Zeitung-Porträt der Hausagentur der Bündnisgrünen erklärt der Werbechef die Wahlkampfstrategie. „Im Gegensatz zur mäandernden SPD oder den weich gespülten CDU-Reformern liegt die Stärke der Grünen in der relativen Geradlinigkeit, mit der sie ihre Ziel verfolgen.“ Heusinger wehrt sich aber gegen einen Vergleich des teils ironischen Grünenwahlkampfs mit dem Spaßwahlkampf der FDP 2002. „Wir verpacken auf unkonventionelle Art grüne Inhalte und keine heiße Luft“, erklärt er gegenüber der SZ. Die Kampagne sieht eine starke Verknüpfung zwischen den Plakaten und dem Internet vor. Auch damit zeigen sich die Grünen als Vorreiter.